Abnehmen um dem BMI zu genügen - Mythos Body Mass Index

Schon der Blick in den Spiegel zeigt dem ein oder anderen, dass es Zeit ist etwas gegen die Fettröllchen an bestimmten Stellen zu tun. Doch damit nicht genug. Heutzutage mischen sich auch noch Versicherungen ein, wenn es darum geht zu bestimmen, wer fettleibig und wer es nicht ist. Und das absurde dabei ist, dass diese eine Bewertung zu Grunde legen, die völlig überholt ist. Die Kassen schaden damit nicht nur sich selbst, sondern quälen auch Kunden. Private Versicherer, die den BMI, den so genannten Body Mass Index bei der Beurteilung des Körperfetts zu Hilfe nehmen, haben absolut keine Ahnung von was sie da reden. Laut diesem Index sind eine ganze Reihe von Menschen übergewichtig und damit bekanntlich ungesund, obwohl sie nicht einmal ein Gramm Fett am Körper mit sich herumtragen. Sportler, die sich den ganzen Tag bewegen und ansonsten allen Kriterien, zum Beispiel in der Frage des Rauchens standhalten, fallen durch das Raster. Da sitzt dann ein Versichungsangestellter in seinem Bürosessel, denn er nur zum Rauchen, Kaffee trinken oder Essen gehen in die Kantine während 8 Stunden verlässt, vor einem durchtrainierten Athleten, der auf Grund seiner sportlichen Körpermasse nicht die Kriterien des Body Mass Indexes erfüllt. Der Sportler vernimmt dann die Ablehnung des Versicherungsantrags aus dem Munde eines Experten in Sachen Körpergewicht und Gesundheit.

Muskeln abbauen um Gewicht zu verlieren

 
Der Sportler müsste hingehen und mit dem ja für die Gesundheit so wichtigen Training stoppen. Nur auf diese Art würden sich seine Muskeln zurückbilden und die körperlichen Dimensionen die Masse annehmen, die der BMI vorgibt. Erscheint das nicht paradox? Wer sich einmal im World Wide Web in bestimmten themenrelevanten Foren umschaut, der findet eine Reihe Beispiele dazu. Was ist der BMI? Der Body-Mass-Index bezeichnet die Relation zwischen Gewicht und Größe des Körpers. Der BMI berechnet sich, indem das Körpergewicht durch die Körpergröße (in Meter) zum Quadrat ermittelt wird. Ein 1,80 großer und 80 kg schwerer Mann hätte demnach einen BMI von 80/1,8² = 24,7. Danach wird der ermittelte Wert analysiert. Die Grundlage ist ebenso einfach wie unsinnig. Mit einem BMI zwischen 18,5 und 25 ist man normalgewichtig. Zwischen 25 und 30 hat man laut WHO Übergewicht und ab 30 ist man adipös, also stark übergewichtig.

 

Der BMI Fehler

 
Der BMI Index sagt nichts darüber aus, ob der Körper nun mehr Muskelmasse oder Fett hat. Eine Bodybuilder mit Null Prozent Fettanteil, der jeden Tag in das Fitnessstudio geht, ist demnach fett und übergewichtig – sprich, nicht gesund. Es gibt durchaus Alternativen, die einen aussagekräftigen Wert über den Körperfettanteil angeben. Die Körperfettanalyse oder die Waist-to-Height-Ratio wären da zu nennen. Mit diesen Methoden wird ganz exakt nach Körperfett gesucht und dieses ins Verhältnis zur Körpergröße gesetzt.
 
Wir unterliegen einem Körperkultwahn, der auf scheinwissenschaftlicher Basis aufgebaut ist. Selbst die milliardenschweren Versicherungen, denen jedes finanzielle Mittel für eine bessere Bestimmung der Fakten zur Verfügung stünde, lassen sich dank zweifelhafter Messsysteme zahlreiche Kunden durch Lappen gehen.
 
Muss man sich eigentlich nicht fragen, nimmt man für andere ab oder tut man dies für sich selbst und die eigene Gesundheit? Die Antwort ist einfach - man nimmt für sich selbst ab und, wenn Ihr Euch an die Tipps auf unserem Blog haltet, dann werdet auch Ihr schnell und effektiv abnehmen!